Eine Pflanze - eine Chrysanthemen-Art, deren Blüten Wirkstoffe enthalten, - Pyrethrine genannt,- welche auf Insekten nicht nur abschreckende, sondern auch blitzartig lähmende und tötende Wirkung haben. Das Pyrethrum hat unter den Insektiziden eine besondere Position. Da bereits 410 Jahre vor Christi Geburt (Iran) gegen Kopfläuse verwendet, ist es das einzige Insektizid, mit dem wir mehr als 2000 Jahre praktische Erfahrung haben.

Die Wirkstoffe des Pyrethrums werden durch Licht und Sauerstoff, aber auch im Körper von Mensch und Tier rasch abgebaut, daher ist keine Langzeitwirkung zu befürchten. Was seine Giftigkeit für Mensch und Tier betrifft, wird Pyrethrum relativ günstig eingestuft, da bei seiner Verwendung mit einem niedrigen Anwender-und Rückstandsrisiko zu rechnen ist. Eine unschätzbare Eigenschaft des Pyrethrum relativ ist sein Austreibeeffekt. Insekten geraten durch Pyrethrum derart in Panik, daß sie ihre Schlupflöcher kopflos verlassen und so für einen Direktangriff erreichbar werden. Deshalb kann ein genügend starkes Pyrethrumpräperat auch zum Aufspüren verborgenen Ungeziefer genutzt werden.

ABSCHRECKUNGSEFFEKT hat Pyrethrum auch, indem pyrethrumbehandelte Gegenstände vom Ungeziefer gemieden werden.

Obwohl in all den langen Jahren seiner Verwendung noch nie von einem Vergiftungsfall bei Mensch oder Tier berichtet wurde, enthebt das natürlich nicht von der Pflicht, starke Pyrethrumpräperate wie z. B. das Gelsen-CIT Spritzmittel, das in einer starke Verdünnung verwendet wird, sorgfältig vor allem vor Kindern versperrt zu lagern und nach Gebrauchsvorschrift zu verwenden. Letzteres gilt natürlich für alle Pyrethrumpräperate.

Übrigens: Pyrethrum ist für Fische giftig. In der Nähe von Fischgewässern (Aquarien) sollte es nicht verwendet werden.